Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung in der „Flurgalerie“des Domgymnasiums

Mittwoch, 21.02.2018, 18.00 Uhr, Domgymnasium Merseburg, Haus Dürerstraße

Unter dem Motto „Anna träumt“ stellen fünf Hobbymalerinnen aus Merseburg, die seit Jahren in der Künstlergruppe „Anna mal Fünf“ zusammen arbeiten, einen kleinen Ausschnitt ihres Schaffens vor.

Die Flurgalerie am Domgymnasium

Eine junge Tradition unserer Schule

Am 21.02.2018 fand im Flur der 1. Etage des Hauses Dürerstraße die Eröffnung der 14. Flurgalerie statt.

Die Tradition der Flurgalerie wurde von dem leider schon verstorbenen Vereinsmitglied Manfred Franke 2001 ins Leben gerufen, denn er wollte den Schülern, Lehrern und Besuchern des Domgymnasiums das Schaffen von Künstlern aus unserer Region näher bringen. Anlässlich des 10. Jahrestages der Wiedereröffnung des Domgymnasiums stellte die Künstlerin Irene Buchanan eine Auswahl ihrer Werke vor. Dann folgte in jedem Schuljahr eine Ausstellung, wodurch ein sehr breites Spektrum bildkünstlerischen Schaffens offeriert wurde, z. B. gab es auch zwei Photoausstellungen darunter.

Die Vereinsmitglieder und Lehrer am Domgymnasium Ute Schmidt und Hubertus Schmid unterstützten Herrn Franke bei der Organisation der Ausstellungen und der Ausgestaltung der Eröffnungsveranstaltungen. Ab 2007 übernahm Herr Schmid dann die Verantwortung für die Flurgalerie und die Musik- und Deutschlehrerin Eva-Maria Fritsch unterstützte ihn bei der Auswahl der Künstler und bei der Gestaltung der künstlerischen Programme bei den Vernissagen.

Im Schuljahr 2014/15 standen in der 13. Flurgalerie Arbeiten von Schülern unsereres Gymnasiums im Mittelpunkt, die von den Schülern vor allem in ihrer Freizeit gestaltet wurden. In den Jahren von 2015 bis 2018 wurden dann Bilder und Graphiken gezeigt, die im Rahmen des Kunsterziehungsunterrichtes entstanden, da mit dem Ausscheiden von Herrn Schmid aus dem Schuldienst leider die regelmäßige Folge von Flurgalerien unterbrochen wurde.

Es war ein großes Anliegen des Fördervereins die ursprüngliche Tradition, dass sich Künstler aus der Region präsentieren und das Domgymnasium einen Beitrag für das kulturelle Leben in Merseburg leistet, wieder aufleben zu lassen. Mit der 14. Flurgalerie ist dies gelungen. Es werden Werke von fünf Hobbymalerinnen gezeigt, die seit vielen Jahren in der Künstlergruppe „Anna mal Fünf“ zusammenarbeiten. Vor allem die leuchtenden großformatigen Ölgemälde bringen im wahrsten Sinne des Wortes Farbe in unser Schulhaus.

Unter der Regie des Fördervereins soll nun wieder in jedem Schuljahr eine neue Flurgalerie eröffnet werden. Die nächste Ausstellung soll wieder einmal kunstvolle Photografien zeigen.

Im Zuge der Vorbereitung der 14. Flurgalerie wurde auch eine Übersicht über die bisherigen Ausstellungen an unserer Schule erarbeitet; sie ist kann hier direkt heruntergeladen werden:

Unser Vereinsmitglied Adolf Armbrüster hat zur Geschichte der höheren Lehranstalten in Merseburg einen geschichtlichen Abriss verfasst und Zeittafel angelegt. Die Zeittafel finden Sie unter den Downloads zu den einzelnen Schulen.

Weiter unten finden Sie eine Übersicht über die Rektoren des Domgymnasiums.

Entwicklung der höhren Schulen Merseburgs

Die Höhere Mädchenschule

Das Reformrealgymnasium

Zeittafel Domgymnasium

790 / 794 / 800        Karl der Große verfügt die Einrichtung von Schulen an Bi­schofssitzen und Klöstern

962                            Päpstliche Urkunde zur Errichtung des Bistums Merseburg – das Kloster St. Petri wird vorerst Domstift – Klosterschule St. Petri als Stiftsschule

968                            Boso wird Bischof in Merseburg – Stiftsschule ist nun Dom­schule

1015                            Grundsteinlegung des Domes

1105                            Magister scholarum in Merseburg wird erwähnt – erster Hin­weis auf eine Domschule

1324                           Domscholasticus in einem Bericht genannt

Ende 14. Jh.               Bau der Domschule über dem Kreuzgang am Dom

um 1413                      Domschule wird Vorbereitungsanstalt für Universität, ist “Lateinschule“

1543                           Klosterschule St Petri soll Landesschule werden (neben Schulpfora und Meißen)

1550                           Grimma nimmt Stelle Merseburgs als Landesschule ein, da Bischof und Domkapitel in   Merseburg ablehnen

1562                           Schüler des aufgelösten Klosters St. Petri von der Stifts­schule am Dom übernornmen

1572                           Beginn des Um- und Erweiterungsbaus der Schule über dem Kreuzgang

Juli 1574                    Entlassung der letzten Merseburger Schüler aus der Lan­desschule Pforta an die Stiftsschule Merseburg

19.12.1575                   Einweihung der bereits am 01.07.1575 mit dem Status einer höheren Schule ausgestatteten “Stiftsschule am Dom zu Merseburg”

1616                           Schulzeit wird in Schuljahre gegliedert, Beginn jeweils zu Ostern (Regelung gilt bis 1940/41)

1630                          Pest wütet in Merseburg – Schule bleibt 3 Monate geschlos­sen

bis 1738                     Stiftsschule Merseburg ist die einzige höhere Schule im Herzogtum

07.05.1668                 Neue Schulordnung durch Herzog Christian erlassen – ent­worfen von Rektor Möbius

1670 – 1684               Bauarbeiten an der Schule

22.12.1675                  1. Säkularfeier – “100 Jahre fürstliche Verantwortung für die Domschule”

19.12.1775                   2. Säkularfeier – “200 Jahre Erneuerung der alten Dom­schule”

1793                           Erstmalig Abitur an der Domschule

1798                           Einführung des Mathematikunterrichtes (zuvor nur Rechnen)

1815 – 1907                 “Königliches Domgymnasium” unter der preußischen Schul­ordnung von 1812

1836                           Turnen wird Lehrfach

1852                            Ernst Haeckel legt das Abitur am Domgymnasium ab

1873                            Neubau für Domgymnasium geplant

29.06. – 01.07.1875      3. Säkularfeier – “300 Jahre Schule am Dom”

1877                            3 Kurien auf der vorgesehenen Baustelle abgerissen

14.05.1878                   Grundsteinlegung für das neue Gymnasialgebäude

18.10.1880                   Einweihung des Schulneubaus

1883                           Abriss des alten Domgymnasiums über dem Kreuzgang

1893                           Bibliothek des Domgymnasiums umfasst 6164 Bände

01.04.1899                  Umbenennung in “Staatliches Domgymnasium”

1905                           Schulsportplatz im Augarten an der Saale wird angelegt

1905                           “Schulordnung des Königlichen Domgymnasiums zu Merse­burg”

23.10.1909                  Übergabe des Königlichen Lehrerseminars (Gebäude in der Albrecht-Dürer-Straße 2)

1924                           Siegfried Bergers “Das Probejahr” über seine Schulzeit am Domgymnasium erscheint

29.06.- 30.06.1925     350-Jahrfeier der Schule

1929                           Margarethe Salomo ist erste Abiturientin am Domgymnasium

Nov. 1944                   Domgymnasium und Oberschule für Jungen gemeinsam im Gebäude am Domplatz

Nov. 1944                   Die drei unteren Klassen der höheren Schulen zur Kinder­landverschickung – Gymnasiasten in Seeburg am Süßen See

05.04.1945                 Schulen wegen der Kriegshandlungen geschlossen

01.10.1945                  Schulen öffnen wieder – Oberschule für Jungen im Dom­gymnasium untergebracht

1946                          Schulreform

12.10.1946                  Auflösung des Domgymnasiums – Vereinigung der Schule mit der Städtischen Oberschule für Jungen zur “Ernst-von-Harnack-Schule”

21.11.1946                   Abschiedsfeier für das ehemalige Domgymnasium

01.09.1950                 Auch Mädchen an der Harnackschule

01.09.1958                 Einführung des polytechnischen Unterrichts in Merseburg

01.09.1959                 Zusammenlegung der Ernst-von-Harnack-Schule und der Käthe-Kollwitz-Schule zur „Erweiterten Oberschule Ernst Haeckel” mit Standort in der Albrecht-Dürer-Straße 2 – end­gültiges Aus für das alte Domgymnasium

1983                          EOS “Ernst Haeckel” nur noch zweistufig (11.und 12. Klas­sen)

1990                          Erste Initiativen zur Wiedereröffnung des Domgymnasiums

26.05.1991                 Beratung über notwendige bauliche Veränderungen vor der Eröffnung der Schule – vor allem im Haus am Domplatz

28.06.1991                 Letzter Abiturball der EOS “Ernst Haeckel” muss wegen Bombendrohung abgesagt werden

01.09.1991                  Schuljahresbeginn am Domgymnasium (Rektor Dr. W. E. Böhm) und am Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium (Direktor J. Ruscher) in Merseburg

27.09.1991                 Domgymnasium als Nachfolger mehrerer zum Abitur führen­der hochschulvorbereitender Einrichtungen – Festakt an­lässlich der Wiedereröffnung im Dom zu Merseburg

19.12.2000                425-Jahrfeier der Schule am Dom

Zeittafel Höhere Mädchenschule

1857 / 60         In Merseburg bestehen zwei Privatinstitute zur Ausbildung von Mädchen unter Leitung von Fräulein Arnold und Frau Pastor Mehnert

16.02.1861        Idee zur Gründung einer höheren Mädchenschule für Merse­burg im “Merseburger Kreisblatt” veröffentlich

01.04.1862       “Höhere Töchterschule in der 1. Bürgerschule am Schulplatz (an der Klia-Brücke  – inzwischen abgerissen) eröffnet – 4 Klassen mit 95 Schülerinnen

01.05.1862       Feierliche Einweihung, Festredner ist Rektor Block – Stif­tungstag der Schule

19.10.1885        Umzug in das soeben eingeweihte neue Gebäude am Schulplatz (heute Goethe-Schule)

1894                Umbenennung in “Städtische höhere Mädchenschule”

18.11.1911          Aus “Städtischer höherer Mädchenschule” wird “Städtisches Lyzeum”

01.05.1912        50-Jahrfeier des Lyzeums im Schlossgartensalon

16.04.1925       Umzug in das Gebäude des am 31.03.1925 geschlossenen ehemaligen Lehrerseminars in der  A.-Dürer-Straße 2 – im Haus befindet sich auch die Private Realschule

Ostern 1936     “Oberlyzeum zu Merseburg”

02.07.1937       75-Jahrfeier des Oberlyzeums

Dez. 1937         “Oberschule für Mädchen zu Merseburg”

Ostern 1939     “Oberschule für Mädchen, Merseburg”

1939                 “Städtische Oberschule für Mädchen” (O.f.M., auch OfM)

07.03.1950        Namensgebungsfeier der “Käthe-Kollwitz-Schule”

01.09.1959        Zusammenlegung der Kollwitz- und der Harnack-Schule zur “Erweiterten Oberschule Ernst Haeckel” mit Sitz in der Al­brecht-Dürer-Straße 2

01.09.1991        Eröffnung des neuen Domgymnasiums mit den Gebäuden in der A.-Dürer-Str. 2 und am Domplatz 4 (bis 1959 Harnack­schule)

Zeittafel Reform-Real-Gymnasium

25.05.1916                 Beginn des Aufbaus der Leuna-Werke

1917                           Gedanke an eine zweite höhere Schule für Jungen kommt auf

Nov. 1921                   Konferenz über Gründung einer mehr naturwissenschaftlich ausgerichteten höheren Schule in Merseburg

1923                         Erneute Beratung über eine höhere Anstalt des Typs Ober­realschule

01.04.1925                Private Realschule im Gebäude des Lehrerseminars eröffnet parallel zum Lyzeum

1927                         Oberlyzeum übernimmt das ehemalige Lehrerseminar – Private Realschule wird anderweitig untergebracht

01.09.1930               Aus der privaten Realschule entsteht das Reform – Real­gymnasium – zum Neubau in der Sedanstraße (heute Ab­bestraße) – im Volksmund “der Glaskasten”

um 1939                   “Reform – Realgymnasium” wird “Oberschule für Jungen” (O.f.J., auch OfJ)

Nov. 1944                 3 untere Klassen der O.f.J. zur Kinderlandverschickung im Harz

27.07.1944                Bomben-Volltreffer in der Turnhalle der O.f.J.

25.11.1944                 Letzter Schultag im Glaskasten, der Oberschule für Jungen

06.12.1944                Zerstörung des Schulhauses – Schichtunterricht im Dom­gymnasium Im Wechsel mit Domschülern

01.10.1945                Schulbeginn am Domgymnasium – O.f.J. zunächst als selb­ständige Einrichtung

12.10.1945                Vereinigung von Domgymnasium und Oberschule für Jungen zur “Ernst-von-Harnack-Schule” – O.f.J. existiert nicht mehr

Pfarrer i.R. Bönecke: Die Schule am Dom

Einen umfassenden Beitrag zur Darstellung der Geschichte des Domgymnasiums Merseburg leistete unser Vereinsmitglied Pfarrer i.R. Joachim Bönecke mit seinem Abriss „Die Schule am Dom“.

Für die ausführlichere Ausgabe wenden Sie sich bitte an den Vorstand.

Eberhard Eßrich: Die Geschichte von Schloß und Dom in ihrer heutigen Gestalt.

Eberhard Eßrich, langjähriges Vereinsmitglied und Abiturjahrgang 1933, erschloss den Mitschülern seiner Abiturklasse die Geschichte des Domgymnasiums in einem eindringlichen Überblick.

Rektoren am Domgymnasium

Hier finden Sie eine Auflistung der Rektoren des Domgymnasiums Merseburg.

Der derzeitige Schulleiter ist Steffen Rahaus; besuchen Sie auch die Seite des Domgymnasiums Merseburg.

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